Herbert Trantow

deutscher Komponist und Dirigent; Kompositionen: Bühnenwerke, Arbeiten für den Bühnentanz, Orchesterwerke, Gesangsstücke, Film-, Rundfunk- und Fernsehmusiken, u. a. "28 418" (fünf Telefongespräche für Sopran, Bariton, Flöte, Oboe, Violine etc.); "Odysseus bei Circe" (Oper)

* 19. September 1903 Dresden

† 8. Januar 1993 Berlin

Wirken

Herbert Trantow wurde am 19. Sept. 1903 in Dresden geboren. Nach dem Abitur studierte er Musik: Klavier bei Paul Aron in Dresden, Dirigent bei Kurt Striegler (Staatsoper Dresden), Komposition bei Paul Juon, J.G. Mraaczek und Max Butting in Berlin. Von 1924-31 machte T. als Konzertpianist und ständiger Begleiter der Tänzerin Palucca auf sich aufmerksam.

Von 1931-33 arbeitete T. als Musikreferent der "Sozialistischen Monatshefte" in Berlin, war dann bis 1935 Ballettkapellmeister am Deutschen Opernhaus und von 1935-45 in gleicher Eigenschaft an der Staatsoper unter den Linden (Berlin) und in Kassel tätig. Wichtigste Aufführungen dieser Jahre waren Tscherepnins "Ajanta-Fresken", "Lärm um Mitternacht" (Trantow), "Fest im Süden" und "Kaleidoskop" (Blacher), "Der Zerbrochene Krug" (Wagner-Régeny) und "Die Barberina" (Tanzspiel von Trantow). An Erstaufführungen bearbeitete er u.a. Strawinskys "Kuss der Fee", De Fallas "Dreispitz" und "Liebeszauber" und Casellas "...